Joachim Liß-Walther, Schleswig

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Auf einen Blick

Joachim Liß-Walther, Schleswig Er verhandelte mit Kaiser und Fürsten.

In zahllosen Veranstaltungen landauf, landab zum 500. „Geburtstag“ der Reformation steht der Reformator schlechthin im Mittelpunkt: Martin Luther. Weitere Veranstaltungen widmen sich anderen Reformatoren und Ereignissen in den verschiedenen Regionen und den Einflüssen der Reformation in vielen Ländern der Welt. Nicht selten werden die verheerenden Schriften behandelt, in denen Luther die Juden zu Objekten seiner Angriffe deformiert. Aber kaum einmal kommen die Verhältnisse, unter denen die Juden zu Luthers Zeit existenziell zu leiden hatten, aus ihrer, also aus jüdischer Perspektive in den Blick. Anhand biografischer Stationen und besonderer Vorgänge wird Pastor Joachim Liß-Walther, Vorsitzender der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Schles-wig-Holstein (GCJZ-SH), den überaus einflussreichen Josel von Rosheim vorstellen, der sich vielfach erfolgreich bemühte, das Los seiner jüdischen Gemeinden zu verbessern, je-doch zu Unrecht kaum mehr bekannt ist.
Joachim Liß-Walther, geboren 1949 in Schleswig, schloss das Studium der Psychologie, Soziologie und Erziehungswissenschaften in Tübingen, Berlin und Hamburg mit dem Magis-ter artium ab und war anschließend bis 1984 als sozialpolitischer Bildungsreferent in der Bundesgeschäftsstelle der Ev. Schülerarbeit in Wuppertal tätig. Nach dem Studium der Evangelischen Theologie und der Philosophie sowie dem Vikariat arbeitete er ab 1991 als Gemeindepastor und zwischen 1998 und 2004 als „Pastor für Kirche in der Stadt“ in Kiel. Ab 2008 wirkte er bis zur Pensionierung als Studienleiter in der Akademie Sankelmark/Eu-ropäische Akademie Schleswig-Holstein. Von 1998 bis 2004 war er stellvertretender Vorsit-zender der GCJZ-SH, von 2004 bis 2020 Vorsitzender und seitdem Ev. Vorsitzender; seit 2017 zudem Vorsitzender des „Freundeskreises Jüdisches Museum in Rendsburg“. Liß-Walther hat zahlreiche Publikationen vorgelegt: zum christlich-jüdischen Dialog, zum Antiju-daismus in der Geschichte von Theologie und Kirche, über biblische Geschichten und Ge-stalten in der Literatur des 20. Jahrhunderts sowie über Musik der Klassik und Romantik.

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