Ein kleiner Einblick in tonale Raritäten
Geht es uns nicht allen so, dass wir uns in Zeiten, in denen wir von digitalen Medien, MP3 Playern, Smartphones und Tablets umgeben sind, nach dem Klang der guten alten Schule sehnen, womit nicht das Bildungszentrum gemeint ist, in dem wir alle unser Bildungsfundament erhalten haben? Das Phonomuseum „Alte Schule“ in Holzdorf setzt genau an dieser Stelle an und präsentiert Radios und Grammofone inmitten unseres digitalen Zeitalters. Das private Museum zeigt sowohl die technische als auch die historische Entwicklung der Phonoindustrie zwischen den Jahren 1880 und 1975. Es befindet sich im restaurierten Gebäude der einstigen Grundschule in Holzdorf.
Unser Tipp: Lassen Sie sich im Rahmen einer Führung in einstige Klangwelten entführen. Auf über 400 Quadratmetern erwarten Sie rund 800 Geräte. Zu den ältesten Ausstellungsstücken zählen Lochplattenspieldosen, die etwa zum Ende des 19. Jahrhunderts von den klassischen Schallplatten abgelöst worden sind.
Auch ein Plattenwechsler für 20 Platten von der Firma Electrola aus dem Jahre 1928 gehört zum Inventar des Museums. Dieser schlug einst mit 3.500 Reichsmark zu Buche, was heute etwa 14.600 Euro entspricht. Im Bereich der Rundfunkempfangsgeräte entdeckt man zum Beispiel ein Detektorradio, Röhrenradios und ein Transistorradio, einen Fernsehempfänger und den bekannten Braun-Klassiker der Nachkriegsjahre. Im Museum stehen auch verschiedene Tonbandgeräte und Kassettenrekorder.