Kulturelles Zentrum der Schlei-Ostsee-Region
Zwischen dem 8. und dem 11. Jahrhundert lebte das Volk der Wikinger in Nordeuropa und in der Schlei-Ostsee-Region. Eine der wichtigsten Siedlungen und Handelszentren war hierbei die einstige Hafenstadt Haithabu. Die Schlei war einst die Drehscheibe für den Handel zwischen Nord- und Ostsee.
Im Laufe der Zeit wurde Haithabu immer wieder von Feinden angegriffen und verlor als Handelsplatz an Bedeutung. Im Jahr 1066 erreichten die Slawen die Zerstörung von Haithabu und brannten das Dorf nieder, welches anschließend vollständig aufgegeben werden musste.
Eine weitere Siedlung, etwa 3 Kilometer entfernt, wurde die neue Heimat der Wikinger: Schleswig. Bis heute kann man in Haithabu den Halbkreiswall besichtigen, der ursprünglich Teil der dortigen Befestigungsanlage war und das Dorf schützen sollte.
Das wohl wertvollste kulturelle Zentrum der Wikingergeschichte ist das Wikinger Museum Haithabu mit seiner abwechslungsreichen Erlebniswelt rund um die originalgetreuen Wikingerhäuser, sowie die mittelalterliche, ehemals dänische Befestigungsanlage Danewerk (dän. Danevirke).
Einen Live-Eindruck der Stadt kann man über die Webcams des Stadtmarketings Schleswig erhalten.