Barockgarten

Auf einen Blick

Der Barockgarten beim Schloss Gottorf in Schleswig.

BarockgartenHerzog Friedrich III. ließ ab 1637 rund 800 Meter von der Schlossinsel entfernt einen Garten anlegen, das Neue Werk, wie er in historischen Quellen genannt wird. Er war der erste Terrassengarten italienischen Zuschnitts in Mitteleuropa. In ihm manifestierte sich überdies manieristisches und frühbarockes Gedankengut.

Der Garten, mit dessen Anlage der Höfgärtner Johannes Clodius (1584 - 1660) betraut worden war, bestand zunächst nur aus Herkulesteich, ebenerdige Parterre, in dessen Zentrum ein oktogonaler Pavillon stand, und einer höhergelegenen Gartenterasse.

Um 1650 wurde im Scheitel der halbrunden Böschungsmauer ein prächtiges Lusthaus in Formen der Spätrenaissance errichtet, in dem der Gottorfer Globus aufgestellt wurde. Friedrichs Sohn, Herzog Christian Albrecht, ließ schließlich ein weiteres Lusthaus, die Amalienburg, errichten.

Mit dem Abtransport des Globusses und der damit verbundenen Zerstörung des Globushauses im Jahre 1713 war das Schicksal des Gartens besiegelt. Schon unter der Regierung des dänischen Statthalters verfiel der Garten zusehends. Als Schloss Gottorf 1864 zur preußischen Kaserne wurde, diente er der preußischen Garnison als Reitplatz.

In den vergangenen Jahren wurde der Garten nach historischen Plänen und Beschreibungen wiederhergestellt. Archäologische Untersuchungen des Areals haben hierbei maßgebliche Informationen geliefert,die die historischen Materialien untermauert haben, aber auch die Verfallsgeschichte des Gartens im 18. und 19. Jahrhundert deutlich vor Augen führten.

Auf der Karte

Barockgarten
Königsallee 9
24837 Schleswig
Deutschland

Tel.: 04621 813222
Fax: 04621 813535
E-Mail:
Webseite: www.schloss-gottorf.de

Allgemeine Informationen

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