Der Galeriegarten Gulde bei Stoltebüll.
KunstNaturKultur
Gulde – Ein auf ungewöhnliche Art bezaubernder Künstlergarten in Angeln ist der Galeriegarten Gulde in dem Ort gleichen Namens im Kirchenweg 3. Was hinter einer geschlossenen Weißdornhecke nichts Besonderes erahnen lässt, entpuppt sich beim Betreten als erstaunlicher Ort, ein Tor aus krummen Haselnussbaumästen lockt den Besucher zum Eintritt in eine etwas andere Welt.
Skulpturen treffen Kräuter, Gemüse umrankt Objekte, naturnahe Gestaltung, Installationen, Klangobjekte und Geflechte aus Weiden, Inseln prachtvoller Blumen mit Insektenhotel, knorrige Bäume und schöne Stauden, all diesen Dingen kann man bei einem Spaziergang durch das weit verzweigte Wegenetz des etwa einen halben Hektar großen Geländes begegnen.
Kunst und Kultur gehören für die Bildhauerin und Gestalterin des Ortes, Andrea Gose, nicht nur ganz eng zusammen, sondern auch Kultur und Natur verbinden sich in ihrem Garten auf friedvolle Weise. Was gewöhnlich als unüberbrückbare Gegensätzlichkeit empfunden wird, findet hier wunderbare Gemeinsamkeit, das wilde Brennnesselquartier -Feind und Objekt des alljährlich wiederkehrenden Kampfes in anderen Gärten- existiert hier sehr selbstbewusst neben der strengen Buchsbaumhecke als Symbol geordneter Gartenkultur. Leuchtend blühende Beete, Sträucher und Bäume setzen nur Akzente zwischen der Ruhe von verschiedenem Wild-Grün, die Vielfalt des Gartens im Wechsel der Jahreszeiten lädt zum Genuss immer neuer Perspektiven, Düfte und Geräusche ein. Natürlich fehlen versteckte Sitzecken und Bänke nicht. Auch für nicht Kunstinteressierte bieten sich besondere Gartenfreuden: ein Kräutergarten mit über 120 Heil –Würz -und Färbepflanzen, besondere Stauden, wundervoll duftende wilde Rosen …